Der Raufusskauz ist eine kleine Eule mit durchschnittlich 25 cm Körpergröße und bevorzugt große, alte und zusammenhängende Wälder vor allem mit Nadelhölzern wie Fichte, Tanne und Kiefer.

 

Das Brutrevier muss neben einem ausreichenden Nahrungsangebot (meist kleine Säugetiere und Mäuse) auch genügend Bruthöhlen aufweisen. Deckungsreiche Tagesunterstände wie Aufforstungen oder Schonungen mit jungem und dichtem Baumbewuchs müssen leicht erreichbar sein aber auch freie Jagdflächen wie beispielsweise Waldlichtungen sollten zur Verfügung stehen.

 

Das große Waldgebiet im Staatsforst-"Viereck" zwischen den Orten Lichtenfels, Trieb, Klosterlangheim und Roth bietet hierfür beste Bedingungen.

 

Deshalb wurden hier von den Eulenschützern der Kreisgruppe Lichtenfels insgesamt 18 grosse Eulen-Nistkästen aufgehängt. Sie müssen regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden.

 

Ein Problem für den Raufusskauz ist der Kleiber. Diese Nistkästen benutzt auch der Kleiber gerne für die eigene Brut. Dabei "verklebt" er regelrecht das Eingangsloch, welches dadurch im Durchmesser kleiner wird. Dieses Gemisch aus Sand, Lehm und Erde wird hart wie Beton und durch das kleinere Einflugloch kann ein Raufusskauz nicht mehr hineingelangen. Daher ist ein regelmäßiges Entfernen dieser Verklebungen notwendig, damit der Raufusskauz die Bruthöhlen wieder benutzen kann.

 

Alle Fragen zum Eulenschutz beantwortet:

Jan Ebert

Tel. 09571/739346

jan.ebert@lbv.de