Störche im Winter (Foto: Ralph_Sturm_LBV Bildarchiv)
Störche im Winter (Foto: Ralph_Sturm_LBV Bildarchiv)

 

Weißstörche im Schnee

 

Rund 300 überwinternde Weißstörche in ganz Bayern gemeldet - auch im Landkreis Lichtenfels gibt es Winterstörche

 

Den Landesbund für Vogelschutz (LBV) erreichen zahlreiche Anrufe von Menschen, die sich Sorgen machen, dass Schnee und Kälte für viele Vögel und gerade für Störche problematisch sein könnten.

 

Hier kann der LBV Entwarnung geben. Die großen Vögel sind durch ihr relativ dickes Gefieder gut geschützt. Und wenn es Minusgrade gibt, haben Vögel ihre ‚Daunenjacke‘ ja bereits an und legen sich nachts zum Beine wärmen auch mal hin.

 

Die tatsächlich hierbleibenden Störche finden auch noch genug Nahrung wie Mäuse, Würmer und kleine Fische und kommen sogar gut ein bis zwei Wochen mit wenig oder auch ganz ohne Nahrung aus.

 

Zusätzlich zu den bekannten ‚Winterstörchen‘ auf dem Klinikdach in Hochstadt am Main werden dem LBV meistens im Januar oder Februar auch neue Beobachtungen von ersten Rückkehrern aus dem Winterquartier wie zum Beispiel in Michelau gemeldet.

 

Neben den rund 300 schon seit Jahren in Bayern überwinternden Störchen nehmen diese auf dem Rückflug die ungünstige Witterung in Kauf, um sich in Bayern rechtzeitig die besten Brutplätze zu sichern.

 

Sollte es über einen längeren Zeitraum kalt bleiben, könnten einige dieser Frühankömmlinge oder die Winterstörche auch nochmal eine "Winterflucht", wie zum Beispiel in Richtung Bodensee oder nach Südfrankreich antreten.