Der Naturwald Vierzehnheiligen südlich von Lichtenfels ist naturschutzfachlich ein Wald-Juwel, das in der Frankenalb seinesgleichen sucht.
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von unserem LBV-Mitglied Volker Woitzik wurde Ende 2024 hier in der Nähe des Lehmenbrunnens ein seltenes Naturphänomen entdeckt:
Haareis
Auf einem Totholz-Ast waren haarfeine Fäden gewachsen, die insgesamt wie wattebauschartige Büschel ähnlich Zuckerwatte aussehen. Dabei handelt es sich um Haareis, auch Eiswolle genannt. Die Besonderheit dieser Eisform ist, dass sie nicht wie ein Eiszapfen an den Enden, sondern von ihrer Basis her wächst. Die Eishaare bilden sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von 5 bis 10 Millimetern pro Stunde, solange genügend Wasser aus dem Holz nachgeliefert wird. Dieses Naturphänomen tritt nur bei ganz speziellen Wetterbedingungen auf. Haareis entsteht bei Temperaturen knapp unter null Grad Celsius, Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit.
Die feinen watteartigen Strukturen entstehen durch die verholzten Gefäße in den toten Ästen, da das Wasser unter bestimmten Bedingungen nur oben im Holz gefriert. Dabei dehnt sich das Wasser aus, während von unten weiter Wasser nachdrückt, das dann an der Oberfläche gefriert.