.... aus nächster Nähe beobachtet


Beim Reinigen der von unserem LBV-Mitglied Wolfgang Hüttner selbst angefertigten Vogelkästen am Naturlehrpfad "Rund um den Dornig" konnten Siebenschläfer aus nächster Nähe beobachtet werden. Viele Kinder der Jugendgruppe "Monsterpfoten" des Lichtenfelser Tierheims, sowie weitere anwesende Gäste hatten bisher jemals ein solches Tier in der Natur zu Gesicht bekommen.

 

"Vogelkästen machen die Begegnung mit diesen Tieren erst möglich", meinte Hüttner. Er erklärte dazu, dass diese putzigen Gesellen nur nachts aktiv sind. Am Tag verstecken sie sich in Vogelkästen, hohlen Bäumen, Dachböden oder in selbstgefertigten kugeligen Nestern im dichten Geäst.

 

Wolfgang Hüttner verstand es, die Kinder bei seiner Arbeit mit einzubinden. Er sagte, die beste Zeit zum Reinigen der Nistgeräte ist nach der Brutsaison im Herbst. Überwinternde Tiere wie Haselmaus, Garten- und Siebenschläfer sollte man aber nicht stören. Dann muss der Kasten vorsichtig wieder zugemacht werden. Ein Ausbürsten des Kastens reicht meistens aus. Auf Insektenspray zum Bekämpfen der Parasiten sollte aber unbedingt verzichtet werden.

 

Siebenschläfer gehören zur Familie der Bilche oder Schlafmäuse. In dieser Tierfamilie leben in Deutschland nur vier Arten und zwar der Siebenschläfer, der Gartenschläfer, der Baumschläfer und die Haselmaus. Mit ca. 35 Zentimetern ist der Siebenschläfer der größte und der am häufigsten vorkommende heimische Bilch. Er ist aber wesentlich kleiner als das tagaktive Eichhörnchen.